Der amtierende Seniorenbeirat ist zurückgetreten bzw. hat eine Verlängerung der Amtszeit um ein weiteres Jahr abgelehnt.
Die Gründe dafür sind in der Presse veröffentlicht worden, auch die Darstellung des Bürgermeisters. In dieser konnte man deutlich herauslesen, dass er die derzeitige, demokratisch gewählte Besetzung des Seniorenbeirats nicht akzeptieren wollte. So erklärt es sich auch, dass sich der Seniorenbeirat vom Bürgermeister, von der Gemeindeverwaltung und auch vom Gemeinderat nicht wirklich unterstützt fühlte. Bei der Beratung über eine Briefwahl zum Beirat sorgte die Diskussionen darüber, ob man einen Seniorenbeirat überhaupt braucht, für einige Verwunderung.
Der Rücktritt von mir selbst wurde letztlich dadurch ausgelöst, dass ich im März 2019 um einen Gesprächstermin beim Bürgermeister für den Seniorenbeirat gebeten hatte, aber bis heute (Mai) keine Reaktion darauf bekommen habe. Die Wertschätzung des Beirats war eben nicht sehr hoch. Dafür haben wir aber eine wenig freundliche Aufforderung bekommen, ein Jahr weiter zu machen.
Der Bürgermeister beklagt beleidigende E-Mails vom Seniorenbeirat. Diese E-Mails waren weder mit dem Beirat abgestimmt noch im Namen des Beirats versendet worden. Es ist bedauerlich, dass Mitglied des Seniorenbeirats das getan hat. Es ist aber nicht hinnehmbar, dass dies pauschal allen Mitgliedern des Seniorenbeirats unterstellt wird.
In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass es seitens der Gemeindeverwaltung provozierende E-Mails und Äußerungen gegeben hat. All dies hat leider nicht zur Deeskalation beigetragen, aber den Frust aller Mitglieder des Beirats erhöht.